Roadshow zum Glasfaserausbau kommt gut an

Spannende Fragen von A wie Anschlussdose bis U wie Upload-Geschwindigkeit beantworteten die Mitarbeiter des Gigabitbüros des Bundes den gesamten Dienstag über in der Sonneberger Innenstadt. Mit dem Infomobil gastierte das Team des deutschlandweit tätigen Kompetenzzentrums für digitale Infrastrukturen in Sachen Digitalisierung auf Einladung der Stadtverwaltung auf dem PIKO-Platz. Vor allem in ländlichen Regionen sei die Roadshow des Gigabitbüros gefragt, berichtete Mitarbeiter Nhut Nam Truong. Drei bis vier Mal im Monat sei sein Team unterwegs, um die Menschen über schnelles Internet, Breitbandausbau und dessen Möglichkeiten umfassend zu informieren.

Sonnebergs Hauptamtlicher Beigeordneter Christian Dressel, Wirtschaftsförderer Marco Kuhnt sowie Diana Gertloff von der Kreisentwicklung des Landratsamtes und Breitbandpatin begrüßten die Mitarbeiter, die viel Wissenswertes zu Gigabit-Technologien an Bord ihres fahrenden Info-Mobils hatten. Wie kommt der Anschluss von der Straße übers Grundstück bis ins Haus? Wie funktioniert die Signalversorgung? Warum ist die Glasfaser-Technologie so viel schneller als die Übertragung über Kupferkabel? Wieso ist es nachhaltiger, schon jetzt auf einen Technologieausbau zu setzen?

Antworten darauf hatte Kevin Horak, Referent und Experte des Gigabitbüros. Den Neuntklässlern der Cuno-Hoffmeister-Schule erläuterte er in einem kurzweiligen Vortrag, dass mit der Zunahme von smarten Anwendungen freilich auch der Bandbreitenbedarf steige. Er berechnete am Beispiel einer vierköpfigen Familie, wie viele Mbit pro Sekunde im Download- und Uploadbereich benötigt werden – in Kurzform: Mama macht Homeoffice, Papa streamt ein Fußballspiel, Sohn spielt Konsole und konsumiert YouTube-Videos, Tochter schaut Film auf Smart-TV bedeutet rund 80 bis 100 Mbit/s im Download, damit man beim Filme schauen, Streaming oder der Videokonferenz nicht ins Stocken kommt.

Zukünftig werde dieser Bedarf weiter steigen. Schon allein, wenn man die Weiterentwicklung der Smarthome-Technologie betrachte, prophezeite Kevin Horak. Ziel der Bundesregierung sei es deshalb bis zum Jahr 2030 flächendeckend Glasfasertechnologie einsetzen zu können. „Mittels optischer Signale sind durch eine einzige Glasfaser unfassbar hohe Datenmengen übertragbar“, erklärte der Experte den Schülern und Interessierten und zeigte im Anschluss die Ausstattung des Infomobils, wo von gebündelten Kabeln bis hin zu Anschluss- und Verteilmechanismen alles anschaulich bereitgehalten wurde. Generell zum Thema Breitband- und Mobilfunkausbau informiert das Gigabitbüro des Bundes auch online unter https://gigabitbuero.de/.

Gleich nebenan auf dem PIKO-Platz stand am Dienstag der Info-Anhänger der Deutschen Glasfaser. Die private Firma ist momentan in Sonneberg auf der Suche nach Haushalten bzw. Eigentümern in definierten Ausbaugebieten (Bettelhecken, Mürschnitz, Hönbach, Wehd, Unterlind usw.), die sich noch für einen Anschluss interessieren. Die Nachfrage wird bis zum 11. Mai 2024 gebündelt. Sollten dann die notwendigen 33 Prozent Zustimmung pro Ortsteil nicht erreicht sein, wird das Unternehmen nicht ausbauen. Die Deutsche Glasfaser mit ihrem Team sind erreichbar unter der allgemeinen Servicevertriebsnummer: 02861/8133410.

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